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Was ist eigentlich Amateurfunk?
Amateurfunk ist eine besondere Spielart der Kommunikation. Sie erlaubt Menschen, sich als Hobby - also ohne kommerzielles Interesse - mit dem Funk zu beschäftigen. Das hört sich zunächst vielleicht langweilig an, doch da es fast überall auf der Welt Funkamateure gibt, ist der Reiz der Geschichte schnell klar: Über Kontinente hinweg mit Gleichgesinnten Kontakt aufnehmen. Zwar sind das eigentlich wildfremde Menschen, aber die Scheu vor den Fremden verfliegt rasch, denn man merkt schnell, dass Funkamateure – egal welcher Nationalität sie angehören - eine große Familie sind. Denn sie haben eines gemeinsam: den Spaß am Funken. Dieser Spaß ist so neu nicht; er wurde schon vor über einhundert Jahren - genauer im Jahre 1909 - entdeckt. Natürlich waren da mal wieder die Amerikaner die Trendsetter. Denn die ersten lizensierten Funkamateure der Welt hatten nämlich auf dem neuen Kontinent ihr Zuhause. Lizensiert? Was ist denn das nun wieder? Nun, das ist der Haken an der Sache: Sie können sich nicht einfach ein Funkgerät kaufen und dann drauf los funken - das geht nur als CB-Funker. Um Amateurfunk machen zu dürfen, müssen Sie nämlich erst eine Prüfung (siehe auch Button "Ausbildung") (erfolgreich) ablegen. Die Mühe lohnt sich aber auch: Im Gegensatz zu CB-Funkern dürfen Sie dann nicht nur an Ihren Funkgeräten herumbasteln oder sie sogar selber bauen, sondern auch wesentlich mehr Leistung (in Deutschland bis zu 750 Watt Senderausgangsleistung) und größere Frequenzbereiche benutzen. Als Funkamateur stehen Ihnen verschiedene so genannte Betriebsarten – also Art und Weisen, wie Sie mit Ihrem Funkpartner kommunizieren - zur Verfügung. Die häufigste Betriebsart ist sicher der Sprechfunk. Aber auch das Morsen als älteste Funkbetriebsart überhaupt hat noch viele Anhänger. Und selbst wer maulfaul oder ein Morsemuffel ist, kommt im Amateurfunk auf seine Kosten; schließlich gibt es unter anderem noch Amateurfunk-Fernsehen, Fax und Fernschreiben. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Amateurfunk noch eine andere wichtige Bedeutung hat: Er stellt nämlich eine Art Kommunikationsreserve dar, auf die Behörden oder andere staatliche Organe bei Katastrophen oder ähnlichen Notfällen, wenn andere Kommunikationssysteme nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen oder gar ganz ausgefallen sind, zurückgreifen können.

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Ausbildung zum Funkamateur
Als Funkamateur wird man leider nicht geboren, sondern muss sich das dazu notwendige Wissen später verschaffen. Dazu gehören Kenntnisse der Betriebstechnik (Nach welchen Regeln läuft ein Funkgespräch ab?), von Gesetzen und Vorschriften (Kann ich auch mal meine Oma an die Morsetaste lassen?) und natürlich der Technik (Wie funktioniert eigentlich ein Ringmischer?). Der letzte Themenbereich hat dabei das größte Gewicht. In Deutschland gibt es zwei "Arten" von Funkamateuren, deren Zugangsprüfungen sich im Schwierigkeitsgrad deutlich unterscheiden: Die Klasse E sowie die Klasse A. Für Erstere braucht man nicht so intensiv zu büffeln, denn hier wird nur das allernotwendigste Basiswissen abgefragt. Dass diese Prüfung keinen zu hohen Schwierigkeitsgrad hat, zeigt sich auch darin, dass mittlerweile auch schon Kinder unter zwölf Jahren Funkamateure der Klasse E geworden sind. Aufgrund der geringeren Anforderungen müssen Sie aber auch einen kleinen Nachteil in Kauf nehmen: Mit einem Zeugnis der Klasse E dürfen Sie nämlich nicht auf allen für den Amateurfunk zugelassenen Frequenzbereichen und auch nur mit reduzierter Leistung senden. Es lohnt sich aber dennoch, auf diese Weise den Amateurfunk kennenzulernen, denn auch trotz dieser Einschränkungen können Funkamateuren der Klasse E Verbindungen mit allen Teilen der Erde gelingen. Wer alle Amateurfunkbänder nutzen möchte, sollte anschließend noch eine Prüfung für die höhere Klasse ablegen. Allerdings ist hierfür der Fragenkatalog umfangreicher und geht auch mehr ins Detail. Wer es sich zutraut, kann im Übrigen auch gleich in die Klasse A einsteigen - ohne den „Umweg“ über die Klasse E. Das notwendige Wissen für die Prüfungen kann man sich über spezielle Literatur oder auch einen Internetlehrgang (zum Beispiel www.amateurfunklehrgang.de) aneignen. Wem allein lernen zu langweilig ist, kann sich auch an den Deutschen Amateur Radio Club (www.darc.de) wenden. Dahinter verbirgt sich der Verband der deutschen Funkamateure, dessen Ortsverbände ab und zu Lehrgänge für die Erlangung eines Amateurfunkzeugnisses durchführen.

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Arbeitsgemeinschaft Telegrafie Deutschland e. V. (AGCW)

Ortsverband Offenburg des DARC


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